Monte Tiscali und Nuraghensiedlung

Oliena, Sardinien, Italien

Geschichte, Kultur und Natur. Bei dieser gemütlichen Tour auf den Monte Tiscali wandert ein wenig Geschichte mit.

Toureninfo
Region:Oliena, Sardinien, Italien
Niedrigster Punkt:157 m
Höchster Punkt:479 m
Gesamtanstieg:322 m
Länge:5,2 km
Dauer:2 h
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Anreise

Mit dem Auto von Oliena die SP46 in Richtung Osten fahren. Nach ca. 7 km rechts der Beschilderung zum Monte Tiscali folgend, die in das Lanaithotal führt. Die Straße ist anfangs asphaltiert, wird dann schottrig und führt weiter durch die Allee eines gut erkennbaren Olivenhains. Wir kommen zu einer Abzweigung, wo es entweder leicht rechts (zur in vielen Tourenberichten als Startpunkt empfohlenen Rifugio Sa‘ Oche) oder geradeaus Richtung Tiscali weitergeht. Wir fahren geradeaus weiter und parken nach ein paar hundert Metern bei der ersten Waldausbuchtung auf der rechten Seite. Wenn man die Straße weiterfahrt gibt es aber bis zum Beginn des Wanderweges auch noch weitere Parkmöglichkeiten.
40.249492,9.491200

Tourenbeschreibung

Wir spazieren vom Parkplatz ein Stück der Straße entlang. Kurz nach einer Serpentine zweigt rechts der Wanderweg auf den Monte Tiscali ab, während die Fahrstraße geradeaus weiter führt. Wir biegen also rechts in den Wanderweg 410 ein.
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0:10

Der Weg ist anfangs breiter, wird aber rasch schmäler und steiler. Wir folgen dem Weg weiter bergauf bis zu einem markierten Stein, der unseren nächsten Wegpunkt darstellt. Bei diesem Wegpunkt haben wir eine schöne Aussicht auf das gegenüberliegende Plateau, wo unsere Klettersteig-Tour über die Via Ferrata di Badde Pentumas am Vormittag geendet hat.
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0:25

Nach einigen Blicken in die Ferne gehen wir aber aufgrund des schlechter werdenden Wetters rasch weiter. Wir biegen links ab und wandern den markierten Weg weiter bis wir zu einer senkrecht abfallenden Felswand kommen. Hier erwartet uns die nächste Abzweigung, bei der wir uns links in Richtung Tiscali halten.
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0:25

Senkrecht abfallende Felswand
Nummer 410 nach Tiscali

Hier folgen wir dem Weg 410 zuerst durch eine Bergschneise, dann weiter auf einem breiten Felsband bis zum Eingang der Doline Tiscali. Der Weg ist gut beschildert und somit finden wir den Eingang sehr leicht.
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0:10

Durch die Bergschneise
Breites Felsband
Blick von oben auf die Doline
Eingang in die Doline

Die Doline kann täglich von 9 bis 17 Uhr für € 5 pro Erwachsener und € 2 pro Kind besichtigt werden (Cash only, Stand Jänner 2019). Bei Regen ist die Doline allerdings geschlossen – da es bereits zu tröpfeln begonnen hat, hoffen wir nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Beim Eingang zur Doline wartet aber geduldig ein Führer, der uns nach einem individuellen Rundgang ausführlich und in solidem Englisch die Geschichte und Beschaffenheit der Doline, aber auch Wissenswertes über Flora und Fauna hier im Gebiet des Supramonte erklärt. Die Besichtigung dieser archäologischen Stätte ist wirklich eindrucksvoll und lohnt sich. Wir machen viele Fotos und beenden unseren Besuch nach etwa 30 Minuten.

In der Doline
Archäologische Stätte

Nach der Besichtigung geht es auch schon wieder zum Abstieg. Auf einen Anstieg zum eigentlichen Gipfel des Monte Tiscali verzichten wir aufgrund der Wetterlage, da es keinen markierten Weg gibt und wir „wild“ einige Kletterstellen überwinden müssten – bei Nässe für nicht-ortskundige wohl keine gute Idee. Vom Ausgang der Doline gehen wir ein kurzes Stück zurück bis zur letzten Abzweigung. Dort nehmen wir den Weg 481 talwärts.

Abstiegsweg 481

Rasch verlieren wir an Höhe. Bei der nächsten beschilderten Weggabelung halten wir uns links und wandern bergab in Richtung Norden, den Ausgang des Lanaithotals vor uns sehend.

Weg 481 folgen wir talwärts
Blick auf das Lanaithotal und dessen Ausgang im Hintergrund

Der Weg führt teils durch ein Bachbett, teils an dessen Rand und danach eine Fahrstraße entlang durch einen Wald. Wir folgen dem Weg 411 ein Stück in Richtung Budurrài bis wir zu einer Gabelung kommen, wo wir links in eine Forststraße abzweigen.
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0:50

Abstiegsweg
Weg 411

Dieser Fahrweg ist jener, der zum Beginn des Wanderwegs und in Folge nach der Serpentine zum Parkplatz zurückführt. Nach ca. 200 m entscheiden wir uns aber spontan dafür rechts durch den Wald abzukürzen. Nach einem kurzen Slalom durchs Gebüsch müssen wir eine unerwartet steile Böschung absteigen, kommen aber rasch zu einem Flussbett und folgen diesem zurück zum Parkplatz.
0:10

Wir sind sehr froh, dass sich das Wetter nicht weiter verschlechtert hat und wir diese zweite Tour des Tages mehr oder weniger trocken beenden konnten. Zusammen mit dem Klettersteig Via Ferrata die Badde Pentumas hat sich der Tagesausflug in das Lanaithotal sehr gelohnt.

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