Oster-Hasen Runde in den Leiser Bergen

Zum Osterhasen 2020 eröffnen wir die MTB-Saison mit einer frühsommerlichen Frühlingsausfahrt in den Leiser Bergen. Wir haben unsere Schmankerl aus der Ernstburnner MTB Arena in einer Tour zusammengeführt und den Weinviertel Frühling auf schönstem Niveau genossen. Auf rund 43 km und insgesamt 1000 hm führt unsere Leiser Berge Runde durch die Hügellandschaft zwischen blühenden Feldern und durch frische grüne Wälder. Asphaltabschnitte beschränken sich auf ein Minimum. Die Höhenmeter verteilen sich in sanftem Auf und Ab mit nur wenigen knackigen Anstiegen. Wir können nur empfehlen – rauf auf die Bikes und hinein in den Frühling.

Toureninfo
Region:Leiser Berge, Weinviertel, Niederösterreich
Start/Ziel:Nodendorf
Tourenverlauf:Nodendorf – Gebmannsberg – Semmelberg – Röhrabrunn – Klement – Au – Oberleiser Berg
Länge:42,4 km
Gesamtanstieg:1047 hm
Gesamtabstieg:1047 hm
Dauer:4 h
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Endloses Güterwegenetz im Weinviertel
Am Weg auf den Gebmannsberg
Sonnenschein 🙂
Hügel auf und Hügel ab
Nächstes Ziel: Semmelberg
Ausläufer des knackigen Anstiegs von Klement
Abendsonne genißen am Oberleiserberg
Aussichtswarte

Anreise

Aus Wien kommend, fährt man auf der A22 bis zur Ausfahrt Korneuburg West. Die Ausfahrt Korneuburg West nehmen und dann der S1 folgen. Die Ausfahrt 55-Korneuburg Norde nehmen und im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt Richtung Laaer Straße /B6 abfahren. Der B6 immer weiter folgen bis man in der Ortschaft Nodendorf ankommt. In Nodendorf eine der Parkmöglichkeiten am Straßenrand nutzen. Hier geht’s auch direkt los.
48.54221, 16.38648

Abschnitt 1: von Nodendorf bis Röhrabrunn

Die ersten 26 km der Tour sind gekennzeichnet durch einen kontinuierlichen Fluss von bergauf und bergab. In Nodendorf beginnt der Radelgenuss auf einem Wiesenweg entlang des Bachs, der später einen bewaldeten Hügel hinaufführt. Auf Feldwegen rollen wir dahin bis wir für ein paar Meter auf die Bundesstraße kommen, wo wir vor einer Brücke gleich wieder rechts auf einen Feldweg abbiegen. Gut durchgeschüttelt erreichen wir Kleinsitzendorf, von wo aus wir den ersten Hügel in Angriff nehmen. Auf diesem Wegabschnitt begegnen wir keiner Menschenseele. Wir freuen uns über die Ruhe, genießen die frühlingswarme Luft und beobachten jede Menge Rehe und Hasen, die sich auf den Feldern munter herumtreiben.

Anders als die MTB-Wegkennzeichnung anzeigt, nehmen wir die letzten Höhenmeter auf den Gebmannsberg mit. Der Weg mündet am Hügel in einen schmalen Trampelpfad, der uns erst über eine Wiese, dann am Waldrand zurück auf die „offizielle“ Streckenführung bringt.
48.50833, 16.39046

Weiter geht es vom Gebmannsberg in die Ortschaft Gebmanns, von hier weiter nach Ernstrbunn und Dörfles. Das Wegenetz der Güterwege ist labyrinthartig um die Dörfer angelegt. Ein Blick auf die GPX Koordinaten hilft bei der Orientierung. Die Umwege über die Feldwege müssen auf jeden Fall sein. Sie verleihen der Tour die extra Portion Genuss.

Von Dörfles folgt nun der Anstieg auf den Semmelberg. Am Ende der Ortschaft beim Eingang zum Wildpark startet der wunderschöne Weg durch den Wald. Der Weg führt unterhalb vom Schloss Ernstbrunn in ein paar Serpentinen angenehm den Waldhang bergauf. Im Wald sprießen bereits die jungen Knospen und zartes Grün bedeckt das Herbstlaub am Boden. Ein wunderschöner Tourenabschnitt beginnt hier.
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Nach dem Semmelberg führt die Tour auf einer breiten, aber unbefahrenen Kiesstraße einige Kilometer durch das Waldgebiet um Ernstbrunn. Wir spüren die konstante Steigung, kommen aber flott bis zur Kreuzung an der L3085. Der L3085 folgen wir ein paar Meter nach links, um bei der ersten Möglichkeit wieder links auf einen Forstweg abzubiegen. Ein Stück radeln wir eben dahin, dann folgt auch die erste lange Abfahrt durch den Wald. Mit Zutun von kräftigem Treten geht es schwungvoll bis Richtung Röhrabrunn.
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Abschnitt 2: knackige Anstiege zum Oberleiserberg

Bevor wir noch Röhrabrunn erreichen bleiben wir rechts auf Wiesenwegen entlang des Zaya Bachs. Bald drauf erwartet uns schon ein erster knackiger Anstieg. Scharf links radeln wir in einem Zug hinauf, um dort auf die B6 zu stoßen.

Die B6 wird gequert. Auf der anderen Seite geht es nun auch wieder gemütlicher dahin. Über Wiesen und durch Wälder radeln wir in gutem Tempo bis nach Pyra. Die Beschilderung ist sehr gut. Ab Röhrabrunn kann man sich an den Schildern der Ernstbrunner Grenzrunde bis zum Ende unserer Tour orientieren. Von Pyra folgt ein sportliches Verbindungsstück auf asphaltierter Autostraße bis nach Klement.
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In Klement angekommen, zweigt man kurz nach dem Ortschild links in eine Siedlungsstraße ab. Kurz darauf befinden wir uns in einer steilangelegten Straße. Im oberen Teil mündet die Straße in einen Wiesenweg, wo am Wegrand die Kirschbäume am heutigen Tag in voller Blüte stehen. Der Anstieg ist nicht besonders lang, aber geht doch ganz ordentlich in die Schenkel.

Am Sattel unterhalb des Buschberg angekommen, geht es auf einem sehr schönen Höhenweg weiter. Wer Lust und Zeit mitbringt, kann an dieser Stelle eine Radlpause einlegen und zu Fuß römische Ausgrabungen erkunden, die hier zu besichtigen sind.

Von dieser schönen Erhebung geht es aber auch bald wieder einen schönen Waldweg bergab nach Au. Die gerade hinaufgestrampelten Höhenmeter fliegen nur so an uns vorbei. Auf der gegenüberliegenden Seite erkennen wir auch schon die letzten Bergaufmeter dieser Traumtour, die uns auf den Oberleiserberg bringen.

Schon strampeln wir über Feldwege den Hang hinauf und dann am Waldesrand leicht ansteigend bis zum Kirchlein in Oberleis. Beim Kirchlein erwartet uns noch ein kurzer, knackiger Anstieg auf den Oberleiserberg. Dann sind wir an unserem Ziel angekommen. Hier machen wir es uns auf einer gemütlichen Holzliege mit Blick über das Weinviertel bequem und genießen die Abendsonne.
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Was folgt ist die Schlussabfahrt um den Oberleiserberg herum, zurück nach Nodendorf. Hier rollt man mit mehr oder weniger Schwung hinunter bis zum Ausgangspunkt.

Weitere kürzere und längere Tourenvarianten in der Gegend um die Leiser Berge findet ihr auf der Website von Ernstbrunn.

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