Diese herrliche Wanderung bietet einen non plus ultra Schneebergblick auf der ganzen Überschreitung vom Plattenstein bis zum Schober. Die Dürre Wand ist ein lohnendes Ausflugsziel in den Gutensteiner Alpen, das in einfachem Gelände mit viel Abwechslung für ein kurzweiliges Wandererlebnis sorgt. Etwas Ausdauer sollte man bei der Rundwanderung mit rund 23 km und 1200 hm dennoch mitbringen.
Toureninfo | |
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Region: | Dürre Wand, Gutensteiner Alpen, Niederösterreich |
Start/Ziel: | Parkplatz Zinsenstein |
Niedrigster Punkt: | 594 hm |
Höchster Punkt: | 1213 hm |
Gesamtanstieg: | ~ 1200 hm |
Dauer: | 6 h |
Länge: | ~ 23 km |
Schwierigkeit: | gute Grundkondition, keine technischen Schwierigkeiten |
Ausgangspunkt
Von Gutenstein taleinwärts nach Längapiesting. Weiter bis zur Parkmöglichkeit am Ende der Forststraße beim Zinsenstein
Beginn der Rundumwanderung
Wir beginnen unsere Wanderung beim Parkplatz Zinsenstein am Forstweg in Richtung Jagl, der sich auf einem weitläufigen Wiesenhang unterhalb des Öhler Schutzhaus befindet. Nach den ersten Höhenmeter geht es beim Jagl vorbei die Forststraße ein Stückchen bergab bis wir auf das Ende einer Zubringerstraße stoßen. An diesem Knotenpunkt führt rechts ein Wanderweg hinauf zum Öhler Schutzhaus. Wir folgen jedoch der Forststraße geradeaus weiter. Von hier an sammeln wir auch wieder sanfte Höhenmeter.


In diesem Teil der Rundwanderung heißt es flotte Kilometer auf Großteils Forststraße und ein paar Waldwegabschnitten zu machen. Der nächste Wegpunkt ist die bezeichnende Gescheidföhre, die prominent auf einem Sattel platziert ist. Darunter steht auch ein kleines Marterl. Dieser Baum ist wirklich ein wunderschöner Blickfang auf unserer Runde.

Bei der Föhre nehmen wir den Forstweg, der nach rechts hinaufführt. Munter und in guter Gesprächslaune wandern wir weiter. Wir wollen bis zur Nordostflanke der Dürren Wand und auf einem wunderschönen schmalen Trampelpfad hinauf auf den Höhenweg der Dürren Wand.

Hat man einmal die schönen Felsabrisse des Plattenstein vor sich, heißt es nach rund 2 km auf einen versteckten Trampelpfad rechter Hand zu achten, der kurz aber steil auf die Anhöhe der Nordostausläufer der Dürren Wand führt. Auf der Anhöhe stoßen wir dann auf den markierten Wanderweg Richtung Plattenstein und Gauermannhütte.



Vom Plattenstein zum Schober
Hat man den etwas steileren Aufschwung gemeistert, beginnt ein Höhenweg für Genießer, der einem immer wieder einen wunderbaren Schneebergblick gewährt. Der erste schöne Rastplatz ist direkt am felsigen Gipfelplateu des Plattenstein. Er ist auch der markanteste der vier Gipfel an denen wir heute vorbeikommen.

Nach unserer kurzen Raust am Plattenstein geht es auch geradewegs weiter den Wanderweg zum Katharinenschlag. Dieser Gipfel ist nicht besonders gekennzeichnet und daher kaum zu bemerken, außer man wirft einen Blick auf das GPS. So spazieren wir gemütlich weiter auf weichem von Nadeln bedeckten Waldboden.

Der nächste Anhaltspunkt ist das Öhlerschutzhaus. An dieser Stelle haben wir bereits mehr als die Hälfte unserer Höhenwegüberschreitung hinter uns gebracht. Es folgen nun noch der etwas steilere Trampelpfad auf den Öhler und die Überschreitung vom Öhler auf den Schober.

Der Pfad zwischen Öhler und Schober ist zum Teil recht schmal und etwas abschüssig, aber immerzu mit Drahtseil oder Zaun gesichert und bleibt somit eine einfache, familienfreundliche Wanderung. Am Schober heißt uns ein kleines, aber feines Gipfelkreuz willkommen und deutet auf das Ende der Überschreitung.


Zurück ins Tal
Beim Abstieg vom Schober über den sehr steil angelegten Hans-Linhart-Steig bekommen wir den Schneeberg nochmal deutlich näher zu Gesicht. Bei der Schoberkapelle führt unser Weg nördlich ausgerichtet zurück Richtung Gutenstein. Nachdem wir eine Forststraße kreuzen, führt unser Weg weiter auf einem Waldsteig.

Bei einer kurzen Wiesenlichtung nach dem Waldstück wollen wir auf dem sogenannten Diebssteig weiter ins Tal. Dieser Steig ist anfangs noch deutlich als schmaler Trampelpfad zu erkennen, an der Stelle, wo der Pfad einen deutlichen Einschlag nach rechts nimmt, wird die Spurensuche jedoch kniffliger. Wir versuchen anfangs auf Höhe bleibend den Waldhang zu queren.


Erst als wir Straße und Bach zu unseren Füßen deutlicher erkennen, steigen wir weiter ab bis zur Straße. Wir queren etwas unterhalb der Straße auf einer Wiese hinauf in den Gobenzsattel. Von dort geht es auf einem Forstweg durch ein Wildgehege zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.