Schönberg und Hochkogelklettersteig

Eine wunderschönergiebige Tour mit knackigem Anstieg zum Ebenseer Hochkogelhaus und zum Einstieg des Hochkogelklettersteigs. Danach ein nicht weniger anstrengender, dafür umso aussichtsreicher Rundkurs über den Großen Wildenkogel auf den Schönberg und am Nordwestrücken des Schönbergs retour über das Ebenseer Hochkogelhaus zurück zum Aussgangspunkt.

Toureninfo
Region: Ausseerland, Totes Gebirge
Niedrigster Punkt: 518 m
Höchster Punkt: 2093 m
Gesamtanstieg: 1579 m
Länge gesamt: 16:96 h
Dauer gesamt: 7:55 h
Davon:
Zustieg Klettersteig; 2:00 h
Höhenmeter Klettersteig: 200m
Dauer Klettersteig: 1:15 h
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Anreise

Von Ebensee kommend biegt man auf die Offenssestraße L1296 ab und folgt dieser bis zu einer Rechtsabzweigung bei einem Wasserkraftwerk, wo sich auch ein Schild mit der Beschriftung Hochkogelhaus befindet. Hier geht es eine Forststraße bis zu einem Parkplatz vor einem Schranken entlang. Dort parken wir unser Auto und marschieren los.
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Aufstieg zum Hochkogelklettersteig

Vom Parkplatz gehen wir ein Stück die Forststraße geradeaus bis zu einer Weggabelung, wo wir den linken Weg einschlagen. Für den Aufstieg wählen wir jene Wegvariante, die immer entlang des Weissenbachs fürt. Den Waldsteig, der von unserem Weg rechts in den Wald hinauf abzweigen würde, heben wir uns für den Abstieg auf.

Bald kommen wir zur Mittereckeralm. Hier führt eine Materialseilbahn zum Ebenseer Hochkogelhaus hinauf.
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Wir folgen dem Wanderweg 211. Der Wanderweg führt steil, teils schmal und felsig hinauf bis zur Hütte und bringt uns an diesem warmen Spätsommertag auch ordenltich ins Schwitzen.

Beschilderung 211 Richtung Hochkogelhaus

Mittig rechts vor uns können wir bei unserem Aufstieg auch schon die beiden Rauhen Kogel erspähen, auf die uns nachher der Kletterstieg hinaufführen wird. Der Weg führt uns weiter oben an einem Felsvorsprung vorbei und kurz danach erblicken wir auch das Ebenseer Hochkogelhaus, das sich auf dem Hang rechts, oberhalb des Weges befindet.
47.726995, 13.788968
2:00

Kurz vor dem Hochkogelhaus
Blick vom Hochkogelhaus auf die beiden Rauhen Kogel

Der Klettersteig auf die beiden Rauhenkogel

Von der Hütte wandern wir noch ein kurzes Stück weiter und erreichen nach kurzer Zeit den Einstieg zum Klettersteig, der sich links vom Wanderweg befindet. Der Einstieg ist gut beschildert und kann nicht verfehlt werden.
0:10

Einstieg Klettersteig mit Taferl

Ein bisschen herausfordernd ist bei diesem Klettersteig die Einstiegswand auf den Kleinen Rauhenkogel gewesen, da bei den ersten Kraxelmetern der Fels etwas nass und dadurch rutschig war. Die Anfangsstelle ist eigentlich B, B/C, bei Nässe aber wohl etwas schwieriger. Nachdem plattigen B,B/C Stück kommt eine Verschneidung C und eine Wandstufe C/D. Danach erreicht man unschwierig A/B den Gipfel des Kleinen Rauhen Kogel.

1. Teil des Klettersteigs auf den Kleinen Rauhen Kogel
Am ersten Kogel angekommen
Wo ist denn nun der Gipfel?

Vom Kleinen Rauhen Kogel geht es im leichten Schwierigkeitsgrad weiter auf den Großen Rauhen Kogel, hauptsächlich A/B und B mit einer kurzen Felspassage C.

Aufstieg auf den Großen Rauhen Kogel
Den Großen Rauhen Kogel erklommen, dahinter wartet schön der Schönberg
Kreuz am Großen Rauhen Kogel

Auf der anderen Seite des Großen Rauhenkogel klettert man den Fels wieder A, A/B ab.

Im Abstieg vom Klettersteig

Das war’s auch schon. Eine großartige, wenn auch relative kurze Kraxelei, aber genau das richtige „Extra“ bei dieser ausgiebigen Wanderung. Beim Ausstieg des Klettersteigs, könnte man auch rechts den Weg zurück zur Hütte einschlagen, wenn man den Gipfel des Schönbergs nicht mehr erklimmen möchte. Wir setzen unsere Tour auf den Schönberg natürlich fort und gehen links weiter den Weg in die Latschen hinein.
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1:15

Rundkurs über den Schönberg

Der Ostanstieg auf den Schönberg führt abwechslungsreich erst auf der gegenüberliegenden Seite des Bergs durch Latschen, dann durch Wiesen und über felsiges Gelände immer leicht bergab und wieder bergauf in einer Schleife auf den Gipfel.

Aufstieg auf den Schönberg

Dort, wo das Terrain felsiger wird und der Anstieg über den Ostrücken des Schönbergs beginnt, haben wir auch eine phänomenale Aussicht auf das Tote Gebirge, besonders an einem Tag wie heute, wo sich der Himmel strahlend blau präsentiert.

Das Tote Gebirge unter strahlend blauem Himmer

Wir wandern den felsigen Grat entlang und kommen erst beim Großen Wildenkogel vorbei bevor es weitergeht auf den Gipfel des Schönbergs. Dabei genießen wir die ganze Zeit den schönen Rundumblick. Am Gipgel angekommen, gibt es eine kurze Genusspause und eine kleine Jause, dann machen wir uns auch schon auf den Abstiegsweg über den Nordwestrücken des Berges.
2:00

Nordwestblick
Gipfelfoto

Abstieg

Der Abstieg vom Schönberg führt uns erst durch einen Wiesenhang steil bergab. Am Ende des Wiesenhangs erwartet uns aber noch ein nicht unbeachtlicher Gegenanstieg, der durch schroffes Gelände seitlich entlang des Hangs führt. Auf der anderen Seite geht es in Serpentinen durch Latschen hinunter und zurück zum Ebenseer Hochkogelhaus. Die Weg ist sehr gut gekennzeichnet und die Wegfindung dadurch sehr einfach.
47.712487, 13.790486
1:00

Wanderweg durch die Latschen zurück Richtung Rauhe Kogel

Beim Ebenseer Hochkogelhaus warten noch ein paar Sonnenstrahlen, ein Suppal und ein paar Nudeln auf uns. Danach machen wir uns über unsere Aufstiegsroute wieder auf den Weg zurück zur Mittereckeralm.

Sonnenstrahlen und eine gute Jause – was will man mehr
Abstiegsweg vom Hochkogelhaus zur Mittereckeralm

Bei der Mittereckeralm nehmen wir für den letzten Teil des Rückwegs eine andere Variante als jene von unserem Aufstieg. Wir überqueren diesmal nicht die Straße, um auf der anderen Seite wieder entlang des Baches zurückzuwandern, sondern wir gehen nach links und folgen ein Stück weit der Forststraße. Bei einem deutlich sichtbaren Wegweiser biegen wir rechts in den Wald hinein und wandern diesmal das Waldsteiglein zurück zu der Forststraße Richtung Parkplatz.

Bei dieser ausgiebigen Runde ist es diesmal auch recht spät geworden und wir erreichen, glücklich über diese schöne Tour und den tollen Tag, kurz vor Einbruch der Dunkelheit unser Auto.
1:30

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